MBSR in Hamburg mit Corinna Schöps

Stress bewältigen durch Achtsamkeit

MBSR nach Jon Kabat-Zinn – die Methode

MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction, deutsch: Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion) wurde vor mehreren Jahrzehnten von Prof. Jon Kabat-Zinn an der Medizinischen Fakultät der Universität von Massachusetts entwickelt, um Schmerz- und Herzpatienten besser zu helfen. Der Ansatz ist von Meditationsverfahren inspiriert, die Wirkungen sind klinisch und neurobiologisch belegt.

 

Der achtwöchige MBSR-Kurs ist eines der wissenschaftlich bestuntersuchten Programme zur Stress- und Gesundheitsprävention weltweit.

 

Es besteht dabei die Möglichkeit im Liegen, Sitzen und Gehen zu meditieren, ergänzt durch leichte Bewegungsübungen und Impulsvorträge.

 

Achtsamkeit, wie sie im MBSR nach Jon Kabat-Zinn geübt wird …

  • fördert das Wohlbefinden und die Zufriedenheit, verbessert die Stimmung und vermindert das Schmerzerleben, etwa bei Rückenbeschwerden,
  • mildert Stress, senkt den Blutdruck und den Cortisolspiegel im Blut, beruhigt das vegetative Nervensystem, verbessert den Schlaf,
  • beugt Stresserkrankungen vor, vermindert das Risiko für einen Burnout, eine Depression und für Rückfälle nach einer Depression,
  • stärkt grundlegende gesundheitliche Ressourcen, macht selbstfürsorglicher, widerstandsfähiger und fehlerfreundlicher,
  • verbessert die seelische Widerstandskraft, die so genannte Resilienz und hilft dabei, Lebenskrisen besser zu überstehen,
  • verändert das Gefühlsleben: Negative Emotionen wie Furcht oder Reizbarkeit nehmen ab. Erfahrungen von Ruhe, Liebe, Dankbarkeit, Mitgefühl mit sich selbst und anderen nehmen zu,
  • wirkt auf zahlreiche Funktionen des Gehirns, erhöht die Konzentration, die Willenskraft, die Impulskontrolle und die Selbstregulation,
  • stärkt den präfrontalen Cortex im Gehirn, jene Region, die uns Kontrolle gibt über unser Fühlen, Denken und Handeln. Es dämpft unsere neuronale Angstzentrale, die Amygdala,
  • macht die Ungeduldigen gelassener und die Perfektionisten gnädiger mit sich selbst,
  • stärkt das Mitgefühl mit sich und anderen Menschen,
  • verschafft Abstand zum Alltag und erweitert die Spielräume.

 

Weitere Infos und Lesetipps

Literatur und Links:

 

 

Sehr lesenswert finde ich zudem den Titel von Nicole Plinz „Yoga bei Erschöpfung, Burnout und Depression“.

 

Zu den Themen Selbstmitgefühl (Self-Compassion) und Mitgefühl (Compassion) finden Sie vielfältige Anregung bei den Autorinnen und Autoren Christine Brähler, Kristin Neff und Paul Gilbert:
www.selbstmitgefühl.de
www.arbor-verlag.de/files/9783867811170.pdf
www.arbor-verlag.de/buch/mitgefühl

 

Wenn Sie mehr über die Forschung zu den Themen MBSR, Meditation, Gesundheit und Achtsamkeit erfahren wollen, können Sie sich einen Überblick auf der Seite von Nils Altner verschaffen: www.achtsamkeit.com

 

Umfassende Hirnforschung zum Thema Meditation und Achtsamkeit (Mindfulness) betreibt Prof. Tania Singer vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig: www.mpg.de/de/tania_singer